Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnete am 8. April 2022 in Lugano das Forum «Innovazione Svizzera italiana» (Innovationsforum der italienischen Schweiz). Sie besichtigte zudem das multifunktionale Zentrum Polis – ein Gebäude, dessen Fassade vollständig mit Solarzellen bedeckt ist. Bundesrätin Sommaruga nutzte den Besuch im Tessin ausserdem, um sich mit verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter der Region auszutauschen.

Das Innovationsforum wird von der Fachhochschule der italienischen Schweiz (Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana, SUPSI) organisiert. Daran nehmen jeweils zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teil. Bundesrätin Sommaruga knüpfte in ihrer Ansprache an ihre Reise in die Ukraine während ihres Präsidialjahres vor zwei Jahren an und ging auf die auch bei uns spürbaren Folgen des Krieges sowie die Auswirkungen auf die Energieversorgung ein.
Die Schweiz gibt jährlich 8 Milliarden Franken für den Import von Öl und Gas aus und ist entsprechend abhängig vom Ausland. Der Krieg zeigt, wie wichtig es ist, diese Abhängigkeit zu verringern und den Ausbau der einheimischen erneuerbaren Energien voranzutreiben. Thematisiert wurden zudem die Bedeutung der Forschung und Innovation für die Schweiz.
Vorzeigegebäude
Am Vormittag machte sich die Energieministerin vor Ort selber ein Bild von der praxisorientierten Arbeit der SUPSI-Teams. Sie besichtigte das multifunktionale Zentrum Polis in Pregassona, zu dem ein Pflegeheim, eine Kindertagesstätte sowie öffentliche Dienststellen gehören. Das Besondere an diesem Gebäude ist, dass es über die grösste fassadenintegrierte Photovoltaikanlage im Tessin verfügt. Dass die gesamte Fläche zur Energieproduktion genutzt wird, fällt optisch aber gar nicht auf. Das Gebäude besticht durch Ästhetik und Eleganz.


Anlässlich des Besuchs im Tessin traf sich Bundesrätin Sommaruga auch noch mit Vertretern des Tessiner Staatsrats und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Region zu Gesprächen.