Arbeitsbesuch in Südafrika im Zeichen der Energie- und Klimapolitik

Bern, 05.02.2015 - Beim Arbeitsbesuch von Bundesrätin Doris Leuthard vom 2. bis 5. Februar 2015 in Südafrika ging es vor allem um Energie- und Klimafragen. Dazu traf sie sich in Johannesburg mit Umweltministerin Edna Molewa. In Port Elizabeth und Kapstadt fanden weitere Gespräche mit Vertretern von Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft zu diesen Themen statt. Die UVEK-Vorsteherin unterzeichnete zudem eine Absichtserklärung zur Unterstützung eines Projekts zur Förderung energiesparender Strassenbeleuchtung.

Bundesrätin Leuthard traf sich zu Beginn des Arbeitsbesuchs mit Mitgliedern der SwissCham in Johannesburg. Danach standen Gespräche in Port Elizabeth auf dem Programm, einerseits mit dem Bürgermeister Benson Fihla, andererseits mit Vertretern der Nelson Mandela Metropolitan University, die im Bereich der erneuerbaren Energien und Wasserversorgung forscht. Die UVEK-Vorsteherin unterzeichnete sodann zusammen mit dem Bürgermeister eine Absichtserklärung, mit der sich die Schweiz im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit bereit erklärt, ein Projekt zur Förderung energiesparender Strassenbeleuchtung zu unterstützen. Südafrika ist daran interessiert, da ein grosser Teil des Energieverbrauchs der Gemeinden auf die Strassenbeleuchtung entfällt. Gleichzeitig wird etwa in Townships die Sicherheit der Bevölkerung erhöht.

In Kapstadt fanden Gespräche mit Vertretern des „Green Building Council" sowie der Wirtschaft und Behörden statt. Dabei ging es schwergewichtig um Investitionspotenziale im Bereich der erneuerbaren Energien und energiesparende Technologien. Aufgrund des hohen Kohleanteils und des zunehmenden Bedarfs gewinnen diese in Südafrika stark an Bedeutung.

Zum Abschluss des Arbeitsbesuchs traf sich Bundesrätin Leuthard mit der südafrikanischen Umweltministerin Edna Molewa. Sie sprachen dabei über die anzustrebende Klimavereinbarung für die Zeit nach 2020, die der Reduktion der Treibhausgase dient und im Dezember in Paris verabschiedet werden soll. Die Schweiz setzt sich für ein Abkommen ein, das alle Staaten einbindet, ohne unterschiedliche Regeln anzuwenden, und ambitionierte Reduktionsziele enthält.

Die Schweiz und Südafrika pflegen gute Beziehungen. Südafrika gehört zu den Schwerpunktländern der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz und ist eines der aussereuropäischen Länder, mit denen die Schweiz auch in Wissenschaft und Forschung eng zusammenarbeitet. Zur Delegation gehörte darum neben Vertretern der Wirtschaft auch EAWAG-Direktorin Janet Hering. Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs arbeitet mit mehreren Hochschulen in Südafrika zusammen und ist am „Swiss South African Joint Research Programme" beteiligt.


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