Europäische Waldwoche in Engelberg mit 300 internationalen Fachleuten

Bern, 19.10.2015 - Anfangs November treffen sich in Engelberg (OW) rund dreihundert internationale Expertinnen und Experten zur Europäischen Waldwoche, um über ökonomische, ökologische und soziale Aspekte der Waldbewirtschaftung zu diskutieren. Zudem werden Exkursionen einen Einblick in die Forstpraxis im Schweizer Wald vermitteln.

Eröffnet wird die Europäische Waldwoche am 2. November 2015 von Bundesrätin Doris Leuthard. Die Waldwoche findet in der Regel alle zwei Jahre statt. In deren Rahmen halten die Waldgremien der UNECE (UN Economic Commission for Europe, Genf) sowie der FAO (Food and Agriculture Organisation, Rom) jeweils ihre gemeinsame Jahressitzung ab. Bei diesen Treffen tauschen sich internationale Fachleute aus und beraten über Lösungen für die Herausforderungen im Wald und in der Holzwirtschaft.

Zur «Silva 2015» in Engelberg werden rund 300 internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Unternehmen und Umweltorganisationen erwartet. Organisiert wird die Veranstaltung vom Komitee für Wald und Holzindustrie (COFFI: Committee on Forests and the Forest Industry, unter dem Vorsitz der Schweiz) der UNECE und der Europäischen Waldkommission (EFC: European Forestry Commission) der FAO.  

Wieviel ist ein gesunder Wald wert?

Die Schweiz setzt sich international für die Förderung der nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung ein. Ein gesunder Wald trägt zum Wohlbefinden der Gesellschaft bei: Er schützt vor Naturgefahren, liefert sauberes Trinkwasser, frische Luft sowie den natürlichen Rohstoff Holz und dient als Erholungs- und Lebensraum.

Themen in Engelberg werden sein:

  • Dauerhafter Erhalt der ökonomischen, ökologischen und sozialen Werte einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung;
  • Pflege des Waldes im Hinblick auf den Klimawandel;
  • Beitrag des Waldes zu einer ökologischeren Wirtschaft; und
  • Finanzierungsmechanismen für die verschiedenen Waldleistungen.

Als Resultat des viertägigen Treffens werden Empfehlungen zuhanden der Mitgliedländer von UNECE/FAO erarbeitet. Diese Empfehlungen zielen auf die Erhaltung und Inwertsetzung aller Leistungen des Waldes in der UNECE-Region, das heisst für Europa, Russland, Zentralasien, den Kaukasus und Nordamerika.

Anschauungsunterricht im Schweizer Wald

Am fünften Tag werden die Themen der Referate und Debatten auf mehreren Exkursionen, organisiert vom kantonalen Forstamt, aufgenommen und anhand von Beispielen diskutiert. Gezeigt wird die Verbindung zwischen Schutzwald-, Risiko- und Wassermanagement sowie der Zusammenhang zwischen Waldpflege und Holzverwendung als Baustoff und Energie. Zudem soll auch sichtbar gemacht werden, wie die Biodiversität im Wald gefördert wird.

Hinweis für Medienschaffende zur Teilnahme an den Exkursionen

Medienschaffende sind eingeladen, am 6. November 2015 an den Exkursionen rund um Engelberg teilzunehmen. Die Rundgänge bieten die Gelegenheit, direkt zu sehen, was nachhaltige Waldbewirtschaftung bedeutet und den internationalen Blickwinkel kennenzulernen.

Für die Teilnahme ist die Registration bei der UNECE unter folgendem Link notwendig: http://www.unece.org/forests/silva2015-engelberg.html#/

Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Sektion Medien, BAFU, Tel. 058 462 90 00

 

KASTEN
Europäische Waldministerkonferenz in Madrid

Am 20. und 21. Oktober 2015 findet in Madrid die 7. Konferenz von «Forest Europe» statt. Die Schweizer Delegation wird durch Bruno Oberle, Direktor des Bundesamts für Umwelt BAFU, geleitet. Ziel der Konferenz ist die Stärkung der paneuropäischen Zusammenarbeit in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Vertreterinnen und Vertreter von 46 Ländern diskutieren über gemeinsame Leitplanken und ihre Umsetzung in ganz Europa und werden dazu zwei Resolutionen verabschieden.


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