Ein Jahr Frauenstreik: Bundespräsidentin Sommaruga zieht Bilanz im Gespräch mit Frauen aus unterschiedlichen Berufen

Bern, 13.06.2020 - Vor einem Jahr gingen anlässlich des Frauenstreiks in der Schweiz über 500'000 Frauen auf die Strasse, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Was haben die Kundgebungen gebracht? Welchen Einfluss hat die Corona-Krise auf die Debatte? Und wie haben Frauen in Führungspositionen die Krise bewältigt? Darüber hat Bundespräsidentin Sommaruga heute in Fribourg mit Nicole Loeb, Leiterin der Berner Warenhaus-Gruppe Loeb, Ursi Barandun, Pflege-Expertin des Unispitals Basel, und Anne Challandes, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes, gesprochen.

Der Frauenstreik vom 14. Juni 2019 hat über eine halbe Million Frauen mobilisiert. Unter dem Motto «Lohn. Zeit. Respekt.» setzten sie sich dafür ein, dass ihre Arbeit finanziell und gesellschaftlich aufgewertet wird und es für die Betreuungsarbeit mehr Zeit und Geld gibt. Diese Forderungen sind nach wie vor aktuell, wie die Corona-Pandemie gezeigt hat. Die Frauen haben in der Pflege und in der Betreuung, im Verkauf und am Schalter, in der Logistik und in zahlreichen weiteren Bereichen viel zur Bewältigung der Krise beigetragen. «Sie haben oft im Hintergrund gewirkt, waren aber unersetzlich», sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga im Gespräch mit Nicole Loeb, Ursi Barandun und Anne Challandes.

Die vier Frauen tauschten sich auch darüber aus, wie Frauen in Führungsfunktionen die Corona-Krise angepackt und gemeistert haben. «Viele setzen darauf, im Team gemeinsam Lösungen zu finden», sagte Bundespräsidentin Sommaruga. Die Gesprächsrunde fand in Fribourg im Espace Jean Tinguely et Niki de Saint Phalle statt, wo derzeit auch die Sonderausstellung «Héroines» der Künstlerin Isabelle Pilloud zu sehen ist.


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