Coronavirus: Rund 24'000 Angehörige des Zivilschutzes standen im Corona-Einsatz

Bern, 30.06.2020 - Der Zivilschutz hat seit Mitte Februar in allen 26 Kantonen gegen 300'000 Diensttage im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie geleistet, vor allem zur Unterstützung des Gesundheitswesens. Am 30. Juni endet das vom Bundesrat am 20. März bewilligte gesamtschweizerische Aufgebot des Zivilschutzes.

Die meisten Einsatztage leistete der Zivilschutz in den bevölkerungsreichen und von der Coronakrise stark betroffenen Kantonen, so in der Waadt (rund 70'000 Diensttage), Genf, (rund 40'000) Zürich (rund 32'000) und im Tessin (rund 12'000). Im April, auf dem Höhepunkt des Einsatzes, standen pro Woche rund 5000 Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz.

Rund 24'000 Zivilschutzangehörige, Frauen und Männer, war insgesamt im Einsatz. Die Dauer der Aufgebote variierte dabei zwischen einzelnen Tagen und mehreren Wochen. Zahlreiche Angehörige des Zivilschutzes absolvierten mehrere Einsätze. Die regionale Verankerung des Zivilschutzes erlaubte je nach Entwicklung der Lage flexible Aufgebote und auf die Bedürfnisse abgestimmte, massgeschneiderte Einsätze.

Einsatzschwerpunkt: Unterstützung des Gesundheitswesens

Der Zivilschutz wurde bereits mit Beginn der Coronakrise im Februar in verschiedenen Kantonen aufgeboten. Am 20. März 2020 verfügte der Bundesrat ein gesamtschweizerisches Aufgebot. Die vielfältigen Unterstützungsbegehren und die entsprechenden Aufträge an den Zivilschutz wurden durch die kantonalen und regionalen Führungsorgane gesteuert. Zivilschutzangehörige verstärkten und entlasteten insbesondere das Gesundheits- und Pflegepersonal in Spitälern und Alters- und Pflegeheimen bei Aufgaben wie der Betreuung, der Triage und Zutrittskontrolle, der Reinigung und Desinfektion sowie dem Nachschub von Schutzmaterial.

Auch Notspitäler, Corona-Abklärungsstationen und Hotlines für die Bevölkerung wurden vom Zivilschutz aufgebaut. Eine weitere Aufgabe waren Personen- und Materialtransporte.

Der Zivilschutz stellte für diese teils sehr spezifischen Unterstützungsaufgaben kleinere oder grössere Teams zur Verfügung, oft standen auch Einzelpersonen im Einsatz. Die Flexibilität, das Engagement und die Motivation der eingesetzten Zivilschutzangehörigen stiess bei den Verantwortlichen der Institutionen des Gesundheitswesens auf hohe Anerkennung und Wertschätzung.


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