Stabile Nachfrage nach Innovationsförderung trotz Coronakrise

Bern, 15.07.2020 - Viele Schweizer Unternehmen und Forschungsinstitutionen setzen auch während der Coronakrise auf Innovation. Sie werden dabei von Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, unterstützt. In den ersten sechs Monaten 2020 konnte Innosuisse bereits 208 Innovationsprojekte mit einem Förderbetrag von insgesamt 63 Millionen Franken bewilligen.

Mit der Unterstützung von Innosuisse konnten Schweizer Unternehmen und Hochschulen ihre wissenschaftsbasierten Innovationsaktivitäten im ersten halben Jahr aufrechterhalten. Bis Ende Juni 2020 gingen 359 Gesuche für Innovationsprojekte ein. 385 wurden von Innosuisse beurteilt, 208 mit einem gesamten Fördervolumen von 63 Millionen (ohne Overhead-Beitrag von 9 Millionen) bewilligt. Dieser Betrag liegt gut 60% über dem allerdings noch schwach ausgefallenen ersten Halbjahr 2019. Zudem reichten Schweizer Unternehmen 354 Innovationsschecks bei Innosuisse ein; auch hier ein Zuwachs von rund 38% gegenüber dem ersten Semester 2019. Mit den Innovationschecks können KMU mit einem Forschungspartner die Umsetzbarkeit ihrer Idee testen.

Annalise Eggimann, Direktorin von Innosuisse, erklärt: «In den Monaten April und Mai verzeichneten wir trotz des Lockdowns bei den Innovationsprojekten bisher den höchsten Gesuchseingang in diesem Jahr. Wir hoffen sehr, dass diese Tendenz anhält, denn Innovation hilft, die Krise zu überwinden. Innosuisse wünscht sich, auch in der zweiten Jahreshälfte viele gute Innovationsprojekte unterstützen zu können. Wir sind bereit dafür».

Über 500 Gesuche für Corona-bedingte Änderungen bei Innovationsprojekten
Aufgrund der COVID-19-Pandemie entstanden in vielen laufenden Innovationsprojekten Verzögerungen und Mehrkosten. Innosuisse bot in diesen Fällen mit gezielten Lockerungen Hilfe. Bis zum Eingabeschluss Ende Juni 2020 hat Innosuisse 532 Gesuche für Corona-bedingte Änderungen an Innovationsprojekten erhalten. Rund die Hälfte ist mittlerweile entschieden. Die diesbezüglichen Mehrkosten für Innosuisse dürften sich schlussendlich auf rund 15 Millionen Schweizer Franken belaufen.

Im ersten Halbjahr 2020 hat Innosuisse auch bereits 257 Mentoring-Gutschriften für 204 Schweizer KMU ausgestellt. Damit können KMU eine Innovationsmentorin oder -mentor als Berater beiziehen, um ihr Innovationsvorhaben aufzugleisen und so ihre Innovationstätigkeit zu stärken.

Auch das Coaching-Angebot von Innosuisse stiess im ersten Halbjahr trotz Coronakrise auf eine leicht steigende Nachfrage gegenüber einem bereits sehr starken ersten Halbjahr 2019: 240 Start-ups haben sich für ein Coaching bei Innosuisse beworben, 140 wurden akzeptiert, 98 davon für das Initial Coaching und 42 für das Core Coaching.

Innovationskraft der Schweizer Unternehmen nachhaltig stärken
Für Annalise Eggimann ist die Nachfrage nach Innovationsförderung ein ermutigendes Zeichen: «Die Coronakrise verändert Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig. Innovation ist der Schlüssel, um diesen Wandel aktiv zu gestalten. Mit unseren Förderinstrumenten stärken wir die Innovationkraft von Schweizer Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Wir sind sehr dankbar, dass wir in diesen schwierigen Zeiten auch auf die Unterstützung der Politik zählen dürfen. Dies zeigt sich zum Beispiel am Vorschlag des Ständerats im Juni, unser Förderbudget in den Jahren 2021-2024 um 130 Millionen Franken aufzustocken».

Über Innosuisse:
Innosuisse ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung. Die Aufgabe von Innosuisse ist es, die wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz zu fördern. Unter anderem übernimmt Innosuisse bis zu 50 Prozent der Kosten von wissenschaftsbasierten Innovationsprojekten, die Schweizer Industriepartner, KMU, Start-ups sowie private oder öffentliche Organisationen zusammen mit einem Forschungspartner durchführen.


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