Bundespräsidentin Sommaruga nimmt an virtuellem G20-Gipfel teil

Bern, 22.11.2020 - Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat dieses Wochenende am Gipfel der G20-Staaten die Haltungen der Schweiz eingebracht. Das Treffen wurde aufgrund der Pandemie in Form einer Videokonferenz durchgeführt. Im Zentrum der Gespräche standen der Umgang mit der Covid-19-Krise sowie die Perspektiven für eine nachhaltige Erholung und Entwicklung. Die Schweiz war in dieses Jahr als Gastland an allen Arbeiten der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer beteiligt.

Am Samstag, 21. November 2020, äusserte sich die Bundespräsdentin zu den unmittelbaren Prioritäten der internationalen Gemeinschaft aus Sicht der Schweiz. «Ein kräftiger und nachhaltiger Aufschwung erfordert Massnahmen, die auch mit den Zielen der Agenda 2030 und dem Pariser Übereinkommen vereinbar sind. Die kurzfristigen Massnahmen müssen die langfristigen Strategien stärken, um eine nachhaltige, inklusive und blühende Zukunft zu sichern», erklärte sie. 

Am Sonntag, 22. November 2020, betonte die Bundespräsidentin die drohenden Risiken durch den Klimawandel: «Die Jahre 2020 und 2021 sind bei der Bekämpfung des Klimawandels entscheidend. Die G20-Mitglieder gehören zu den Staaten, die am meisten Emissionen verursachen. Sie haben aber gleichzeitig am meisten Potenzial, um die Situation zu verbessern. Wir fordern alle G20-Mitglieder dazu auf, Massnahmen zu ergreifen, um ihre Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu reduzieren».   

Bundespräsidentin Sommaruga würdigte den Umstand, dass sich die Staats- und Regierungschefs dieses Jahr auf eine geeinte Gipfelerklärung verständigen konnten: «Dies ist ein wichtiges Zeichen für Multilateralismus und hilft, die aktuellen Krisen zu bewältigen: Einerseits die Gesundheits- und Wirtschaftskrise aufgrund von Covid-19. Andererseits die Klimakrise und die Krise des multilateralen Handelssystems. Wer in Nachhaltigkeit im Handel und Klimaschutz investiert, hilft auch Menschen und Unternehmen.» Gemeinsam mit den andern europäischen Staaten hat sich die Schweiz ambitioniert eingebracht und für weitere Anstrengungen plädiert. 

Bei Massnahmen zur Stabilisierung des Finanz- und Wirtschaftssystems ist die G20 eine wichtige Impulsgeberin für den multilateralen Prozess. Dies zeigt sich bei den Arbeiten des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und des Financial Stability Board (FSB) bei der Bewältigung der Pandemie. Die Schweiz ist der Auffassung, dass internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Welthandelsorganisation (WTO) gestärkt werden müssen, um die globalen Herausforderungen anzugehen. 

Schweiz als Gastland
Auf Einladung der G20-Präsidentschaft Saudi-Arabien nahm die Schweiz dieses Jahr erstmals als Gastland an allen Arbeiten der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer teil. Sie hat sich aktiv an den Arbeiten und Diskussionen beteiligt und ihre Positionen, Erfahrungen und konkreten Projekte eingebracht. Bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie nahmen die Schweizer Delegationen physisch an den Arbeits- und Ministertreffen teil und konnten nützliche Kontakte knüpfen und pflegen. 

Ab Mitte März wurde die ordentliche G20-Agenda um eine ausserordentliche Agenda zur Krisenbewältigung ergänzt. Ab diesem Zeitpunkt fanden alle Treffen virtuell statt. Die Bundespräsidentin nahm im März an einem Sondergipfel der G20-Staaten zur Pandemie teil.


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