Bundesrätin Simonetta Sommaruga vertritt die Schweiz an der Klima-Pre-COP in Mailand
Bern, 22.09.2021 - Vom 30. September bis 2. Oktober 2021 findet in Mailand eine Konferenz zur Vorbereitung der Klimakonferenz von Glasgow (COP26) statt. An diesem Treffen, der sogenannten Pre-COP, soll eine ausgewählte Gruppe von Ländern politische Lösungsansätze für die offenen Verhandlungspunkte finden. Bundesrätin Sommaruga wird sich für griffige Regeln zugunsten des Klimaschutzes einsetzen.
Die Pre-COP in Mailand läutet den Schlussspurt für die COP26 ein, welche vom 30. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow stattfinden wird und der Umsetzung des 2015 beschlossenen Klima-Übereinkommens von Paris dient.
Bundesrätin Sommaruga wird sich an der Pre-COP für griffige Regeln für die Marktmechanismen engagieren. Emissionsreduktionen, die ein Land mit Klimaschutzprojekten im Ausland erzielt, sollen nicht zweimal – dem Geber und dem Empfängerland – angerechnet werden können. Nur wenn Emissionsverminderungen einem Land klar anrechenbar sind, können Klimaschutzprojekte im Ausland einen echten Mehrwert für das Klima bringen.
Ausserdem wird sich die UVEK-Vorsteherin für eine effizientere und gerechtere Finanzierung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern einsetzen. Alle Staaten sollen nach ihren Möglichkeiten jene Länder unterstützen, welche Hilfe beim Klimaschutz brauchen. Auch die Wirtschaft soll sich beteiligen.
Gemeinsamer Zeitrahmen für die Klimaziele
Bisher konnte jedes Land selber bestimmen, für welchen Zeitpunkt es seine Klimaziele formulieren will. Regeln dazu gibt es nicht. Ohne solche Regeln können die Länder ihre nächsten Klimaziele im Jahr 2025 aber nicht einheitlich kommunizieren. Nun soll geprüft werden, wie sich die Klimaziele der Länder zeitlich besser aufeinander abstimmen lassen.
COP26-Präsident Alok Sharma hat Bundesrätin Sommaruga zusammen mit der Umweltministerin Ruandas, Jeanne d‘Arc Mujawamariya, beauftragt, auf Ministerstufe eine Lösung zu dieser Fragestellung zu finden. Die UVEK-Vorsteherin hat deshalb mit ihrer ruandischen Kollegin im Vorfeld der Pre-COP mehrere Konsultationen mit den wichtigsten Ländern durchgeführt. In Mailand werden die beiden Ministerinnen mögliche Lösungsansätze vorstellen und in bilateralen Treffen weiter vertiefen.
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