Bundesrat Rösti eröffnet BAFU-Tagung zur Anpassung an den Klimawandel

Bern, 16.05.2023 - Vor 10 Jahren hat der Bund ein Pilotprogramm zur Anpassung an den Klimawandel gestartet. Eine Fachtagung bildete heute den Schlusspunkt des Pilotprogramms. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Forschung, Praxis und der Verwaltung diskutieren in Bern anhand erfolgreicher Pilotprojekte Lösungen für eine an den Klimawandel angepasste Schweiz. Bundesrat und UVEK-Vorsteher Albert Rösti eröffnete die Tagung in Bern.

Die Schweiz ist von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen. Hierzulande steigen die Temperaturen doppelt so stark wie im weltweiten Durchschnitt. Als Folge nehmen auch Risiken wie Starkniederschläge, Hochwasser, Trockenheit und Murgänge zu. Um die Schweiz gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen, hatte der Bund 2013 das Pilotprogramm Anpassung an den Klimawandel gestartet. Es unterstützt innovative Projekte der Kantone, Städte und Gemeinden, die aufzeigen, wie die Schweiz sich an den Klimawandel anpassen kann. Beispiele sind neuartige Strassenbeläge, die zu kühleren Städten beitragen oder das Pflanzen von hitzeresistenteren Bäumen in einem Schutzwald, damit dieser auch in Zukunft Siedlungen, Strassen und Schienen vor Massenbewegungen schützen kann.

Erfolgreiche Lösungen werden diskutiert

Die 2017 gestartete zweite Phase des Programms mit insgesamt 50 Projekten wird heute mit der Tagung «Anpassung an den Klimawandel» des BAFU in Bern abgeschlossen. Im Zentrum der Gespräche steht die Frage, wie sich die Gesellschaft an den heute schon spürbaren Klimawandel anpassen und auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereiten kann. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Forschung, Praxis und der Verwaltung diskutieren dies anhand erfolgreicher Projekte aus der ganzen Schweiz, die an der Tagung präsentiert werden.

Die Tagung wurde von UVEK-Vorsteher Albert Rösti eröffnet. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Albert Rösti, dass die Schweiz schon immer mit Naturgefahren konfrontiert gewesen sei und darum schon früh verschiedenste Schutzvorkehrungen vorgenommen habe. Mit den steigenden Temperaturen würden die Gefahren zunehmen und entsprechend brauche es verstärkte und neue Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung und ihres Lebens- und Wirtschaftsraums. Bundesrat Rösti nannte als Beispiele den Hochwasserschutz, Schutzwälder oder die Früherkennung möglicher Felsstürze.

Die Pilotprojekte sind eine Massnahme des Aktionsplans Klimaanpassung 2020-2025, mit dem die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz umgesetzt wird. Als Grundlage für den Aktionsplan dienten die Analyse der Klimabedingten Chancen und Risiken in der Schweiz und die Klimaszenarien CH2018.


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