Zum Hauptinhalt springen

Veröffentlicht am 9. Dezember 2014

Klimakonferenzen der UNO

Seit der Errichtung des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) im Jahr 1988 weisen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Bedeutung einer erheblichen Reduktion der (durch menschliche Aktivitäten verursachten) Treibhausgasemissionen hin.

Der jüngste Bericht bestätigt die Ergebnisse früherer IPCC-Berichte: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den immer häufiger auftretenden Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen und Trockenphasen. Ohne Einschnitte beim Ausstoss von Treibhausgasen werden diese Ereignisse weiter zunehmen, warnen die IPCC-Forscherinnen und -Forscher.

IPCC-Report: Climate Change 2023 (auf Englisch)

Klimakonferenz von Paris: Die Erwärmung betrifft uns alle

195 Ländern haben an der COP 21 ein für alle Staaten rechtlich bindendes Abkommen verabschiedet. Es bezweckt, den globalen Anstieg der Temperaturen auf klar weniger als 2 Grad zu begrenzen.

Website United Nations (auf Englisch)

Engagement der Schweiz

Zwischen 2008 und 2020 gab das Kyoto-Protokoll (Klimaschutz-Abkommen) verbindliche Reduktionsziele vor. Die Schweiz traf unter anderem folgende Massnahmen zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls:

  • Das CO2-Gesetz (im Jahr 2000)
  • Die CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen (seit 1. Januar 2008).
  • Die CO2-Verordnung, die am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist. Sie ermöglicht es, einen Drittel der Einnahmen aus der CO2-Abgabe für die Sanierung von Gebäuden einzusetzen.
  • Den Klimarappen. Mit dem Ertrag des seit 2006 auf Benzin erhobenen Klimarappens wird der Kauf von in- und ausländischen Emissionszertifikaten finanziert und damit ein Beitrag zur Erreichung der Klimaschutz-Ziele geleistet.
     

Ab 2020 wurde das Kyoto-Protokoll durch das Übereinkommen von Paris (Pariser Klimaabkommen) ersetzt. Die Schweiz verpflichtete sich mit dem Beitritt zu diesem Abkommen dazu, ihren Treibhausgas-Ausstoss bis ins Jahr 2030 gegenüber 1990 mindestens zu halbieren. Dieses Ziel will die Schweiz unter anderem mit dem im Juni 2023 angenommenen Klima- und Innovationsgesetz erreichen. Es sieht vor, den Umstieg von fossilen auf klimafreundliche Heizungen zu erleichtern und Investitionen in klimafreundliche Technologien zu unterstützen. Die Schweiz strebt bis 2050 netto null Emissionen an.

Vergangene Klimakonferenzen (Auszug)

 

Jahr

Ort

29. UNO-Klimakonferenz

2024

Baku (Aserbaidschan)

28. UNO-Klimakonferenz

2023

Dubai (Dubai)

27. UNO-Klimakonferenz

2022

Sharm el-Sheik (Ägypten)

26. UNO-Klimakonferenz

2021

Glasgow (Schottland)

25. UNO-Klimakonferenz

2019

Madrid (Spanien)

24. UNO-Klimakonferenz

2018

Katowice (Polen)

23. UNO-Klimakonferenz

2017

Bonn (Deutschland)

22. UNO-Klimakonferenz

2016

Marrakesch (Marokko)

21. UNO-Klimakonferenz

2015

Paris (Frankreich)

20. UNO-Klimakonferenz

2014

Lima (Peru)

19. UNO-Klimakonferenz

2013

Warschau (Polen)

18. UNO-Klimakonferenz

2012

Doha (Katar)

17. UNO-Klimakonferenz

2011

Durban (Südafrika)

16. UNO-Klimakonferenz

2010

Cancún (Mexiko)

15. UNO-Klimakonferenz

2009

Kopenhagen (Dänemark)

Weiterführende Informationen

Zuständiges Bundesamt

Bundesamt für Umwelt BAFU
Internationales: Klima