In Berlin hat Bundesrat Albert Rösti mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck und dem italienischen Umwelt- und Energieminister Gilberto Pichetto Fratin am 19. März 2024 ein Gas-Solidaritätsabkommen unterzeichnet. Ausserdem traf sich der UVEK-Vorsteher mit Volker Wissing, dem deutschen Bundesminister für Digitales und Verkehr. Die Teilnahme von Bundesrat Rösti an der Eröffnung des «Berlin Energy Transition Dialogue» rundete den Arbeitsbesuch ab.
Gas-Solidaritätsabkommen mit Deutschland und Italien
Der Bundesrat hatte am 15. März 2024 den Vorsteher des UVEK ermächtigt, einen Anhang zum Gas-Solidaritätsabkommen mit Deutschland und Italien zu unterzeichnen. Im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Berlin konnte Bundesrat Rösti zusammen mit Vizekanzler Robert Habeck, deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und dem italienischen Umwelt- und Energieminister Gilberto Pichetto Fratin diese Unterzeichnung nun vornehmen. Damit kann die Schweiz bei Ausrufung des Notfalls und, nachdem sämtliche im Inland möglichen Massnahmen ergriffen wurden, bei den beiden Staaten um Solidarität zur Versorgung der geschützten Schweizer Kundinnen und Kunden ersuchen. Auch die Schweiz kann im Gegenzug dazu im Notfall um Solidarität angefragt werden.
Treffen mit Volker Wissing
Mit dem deutschen Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, sprach Bundesrat Albert Rösti über die Entwicklung der Qualität und Kapazität des Schienenverkehrs auf dem Rhein-Alpen-Korridor. Als wichtige Massnahme besprachen die beiden Minister die Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK). Diese macht den Schienengüterverkehr einfacher und effizienter. Die Einführung der DAK in der Schweiz ist mit der Entwicklung in Europa zu koordinieren.
Berlin Energy Transition Dialogue 2024
Zum Abschluss des Arbeitsbesuches nahm Bundesrat Albert Rösti am «Berlin Energy Transition Dialogue» im Auswärtigen Amt teil. Der UVEK-Vorsteher wohnte der Eröffnung dieser internationalen Konferenz durch Vizekanzler Robert Habeck und Bundesaussenministerin Annalena Baerbock bei. Damit auch in Zukunft genügend Strom vorhanden ist, müssen die erneuerbaren Energiequellen Wasser, Sonne, Wind und Biomasse ausgebaut werden. Innovative Technologien helfen darüber hinaus, die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu vermindern.