Treffen der Umweltministerinnen und Umweltminister der deutschsprachigen Länder

Am 11. und 12. Mai 2023 hat Bundesrat Albert Rösti in Luxemburg an einem Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und Umweltminister teilgenommen. Mehrere internationale Umweltthemen, darunter der die Reduktion der fossilen Energien, die Biodiversität und die Plastikverschmutzung, standen im Zentrum der Gespräche. Der UVEK-Vorsteher nutzte die Gelegenheit, um sich mit seinen Amtskolleginnen auszutauschen. 

Die Umweltministerinnen und Umweltminister von Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz treffen sich einmal jährlich zu einem informellen Austausch über aktuelle europäische und internationale Themen der Umwelt- und Klimapolitik. In diesem Jahr fand das Treffen auf Einladung der luxemburgischen Ministerin Joëlle Welfring statt. Für die Schweiz hat Bundesrat Albert Rösti teilgenommen. Deutschland war mit Bundesministerin Steffi Lemke vertreten, Österreich mit Bundesministerin Leonore Gewessler und das Fürstentum Liechtenstein mit Ministerin Sabine Monauni.

Nachhaltige Finanzen

Das Thema nachhaltige Finanzen hat für die Schweiz einen hohen Stellenwert. Bundesrat Rösti stellte am Treffen Beispiele für freiwillige Massnahmen vor, die dazu beitragen sollen, den Finanzplatz Schweiz als Zentrum für nachhaltige Finanzen zu stärken. So führt die Schweiz alle zwei Jahre einen flächendeckenden Klimaverträglichkeitstest durch.

Globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung

Zur Sprache kamen zudem die laufenden internationalen Verhandlungen für ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung. Die Schweiz ist in dieser Thematik sehr engagiert und möchte den Sitz des Sekretariats für das künftige Übereinkommen in Genf ansiedeln.

Klimakonferenz

Schliesslich sprachen die Umweltministerinnen und der UVEK-Vorsteher über die nächste Klimakonferenz, die im Dezember in Dubai stattfinden wird. Luxemburg stellte seinen «Klimapakt» vor, der die Rolle der Gemeinden bei der Eindämmung des Klimawandels stärken soll.

Erneuerbare Energien

Gemäss Bundesrat Rösti ist als Hauptforderung an der COP der Einbezug der grossen CO2 Emittenten zentral zur wirkungsvollen Emissionsreduktion. Zudem müsste die Finanzierung der Klimaschäden in den Entwicklungsländern auf eine breitere Basis gestellt werden. So sollten auch Länder wie China oder Korea in die Finanzierung miteinbezogen werden.

«Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, ist eine Steigerung der Produktion Stromproduktion von entscheidender Bedeutung», betonte Bundesrat Albert Rösti. Erst mit dem Zubau der Wasser-, Solar- und Windkraft lasse sich der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern bewirken.

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