Stromversorgungssicherheit in Zentral-West-Europa: Zweiter Bericht

Bern, 01.02.2018 - Gestern haben die Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Energieforums ihren zweiten gemeinsamen Bericht über die regionale Sicherheit der Stromversorgung veröffentlicht (siehe Link). Für die Schweiz ist dieser regionale Bericht eine interessante Ergänzung zu den nationalen System Adequacy Studien, die am 27. Oktober 2017 vom Bundesamt für Energie und am 21. Dezember 2017 von der Eidgenössischen Elektrizitätskommission publiziert wurden.

Der erste Bericht für die Region des Pentalateralen Energieforums wurde 2015 veröffentlicht. Swissgrid hat für die neue Fassung erneut den Schweizer Beitrag verfasst. Die Studie untersucht die Sicherheit der Stromversorgung in zwei Zeiträumen: 2018/2019 und 2023/2024. Sie demonstriert die Vorteile einer engen regionalen Zusammenarbeit und die wichtige Rolle des grenzüberschreitenden Stromhandels für die Sicherstellung der Stromversorgung. Die Modellrechnungen wurden gegenüber dem ersten Bericht nochmals verbessert und berücksichtigen nun teilweise die flussbasierte Markt-Kopplung und den Einfluss von Lastmanagement. Die Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse aus den nationalen Studien, wonach für die Schweiz in absehbarer Zeit keine Versorgungsengpässe zu erwarten sind.

Im 2005 gegründeten Pentalateralen Energieforum arbeiten die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs, Österreichs und der Schweiz (Beobachterin seit 2011) mit Regulatoren, Netzbetreibern, Strombörsen und Marktparteien zusammen. Ziel ist die grenzüberschreitende Koppelung der Strommärkte sowie eine enge Kooperation zur Sicherstellung der Stromversorgung.


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