Die Energieversorgung der Schweiz ist im Wandel. Um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen, braucht es energiepolitische Rahmenbedingungen, die einen möglichst raschen Zubau der inländischen Stromproduktion, eine weitgehende Elektrifizierung/Dekarbonisierung der Energieversorgung und eine immer effizientere Energienutzung ermöglichen. Die Fortschritte in der Schweiz werden auch durch grundlegende Veränderungen der Energiemärkte beeinflusst. Diese werden durch wirtschaftliche, politische und technologische Entwicklungen im In- und Ausland verursacht.

Grundlage für die Energiepolitik der Schweiz ist der Energieartikel, der seit 1990 in der Bundesverfassung verankert ist. Das Energiegesetz, das CO2-Gesetz, das Klima- und Innovationsgesetz oder das Stromversorgungsgesetz bauen darauf auf und bilden zusammen das Instrumentarium für eine nachhaltige und moderne schweizerische Energiepolitik
Energiestrategie 2050
2017 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das revidierte Energiegesetz angenommen. Es bildete den ersten Schritt zur Umsetzung der Energiestrategie 2050. Sie hat folgende Ziele:
- den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz voranzutreiben
- die Abhängigkeit von fossilen Energien aus dem Ausland zu reduzieren,
- den Energieverbrauch zu senken,
- die Energieeffizienz zu erhöhen.
Die bestehenden Kernkraftwerke können in Betrieb bleiben, solange sie sicher sind. Der Bau neuer Kernkraftwerke ist aber verboten.
Energieperspektiven 2050+
Ende 2020 hat das UVEK die Energieperspektiven 2050+ veröffentlicht. Sie entwickeln die Energiestrategie 2050 weiter, indem sie in Szenarien technologische Pfade aufzeigen. Mit diesen können sowohl die Zielsetzungen der Energiepolitik (eine sichere und weitgehend erneuerbare Energieversorgung bis 2050) als auch der Klimapolitik (Netto-Null-Emissionen bis 2050) erreicht werden.
Aktuelle energiepolitische Geschäft
Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien
Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien schafft die Grundlagen, um im Inland rasch mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne, Wind oder Biomasse zu produzieren. Dazu werden die bestehenden Förderinstrumente und Regelungen für Produktion, Transport, Speicherung und Verbrauch von Strom mit neuen Massnahmen ergänzt. Der Ausbau soll vor allem auf Dächern und Fassaden von Gebäuden erfolgen.
Das Parlament hat die Vorlage im September 2023 verabschiedet. Dagegen wurde das Referendum ergriffen, am 9. Juni 2024 hat das Stimmvolk sie mit 68,7 Prozent Ja-Stimmen angenommen.
Für Bundesrat und Parlament ist das Bundesgesetz wegweisend: Es leistet einen wichtigen Beitrag zu einer verlässlichen Stromversorgung unseres Landes, schont Natur und Landschaft und ist ein konkreter Schritt, um die Nutzung fossiler Energien zu reduzieren.
Klima- und Innovationsgesetz
Im Juni 2023 haben die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das «Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit» (Klima- und Innovationsgesetz) angenommen. Es setzt den Rahmen für die Klimapolitik der Schweiz und legt Zwischenziele für die Verminderung des Treibhausgas-Ausstosses bis 2050 fest. Mit befristeten Fördermassnahmen werden der Ersatz von fossilen Heizungen durch klimafreundliche Heizsysteme und auch der Ersatz von Elektroheizungen unterstützt, die heute noch sehr viel Strom im Winter verbrauchen. Das stärkt auch die Stromversorgungssicherheit der Schweiz. Ausserdem unterstützt das Klima und Innovationsgesetz befristet auch Unternehmen, die innovative klimafreundliche Technologien einsetzen.
Energie in Kürze
Einsparungen und Alternativen: Wissenswertes zum Thema Energie
Die Website von EnergieSchweiz liefert Informationen zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in den Bereichen Haushalt, Gebäude, Mobilität und Unternehmen. Berechnen Sie, welche Kosten durch die verschiedenen Energieträger verursacht werden oder lassen Sie sich beraten, wie Sie mit einfachen Massnahmen Energie einsparen können.
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Rechtsgrundlagen
Reden
Interviews
Interviews und Gastartikel Bundesrat Albert Rösti
- Albert Rösti im Interview zu Züchtungstechnologien, CO2 und zur Autolobby – Tages-Anzeiger, 03.04.2025
- Transports ’45, énergie, SSR: «Albert Rösti à l’écoute du ras-le-bol des Romands» – Le Temps, 01.04.2025
- Sichere Energieversorgung: «Es muss möglich sein, Leibstadt oder Gösgen mit einem neuen AKW zu ersetzen» – NZZ, 24.03.2025
- Die Jahresbilanz von Bundesrat Albert Rösti – SRF, Rendez-vous, 06.01.2025
- Energiepolitik und Infrastrukturen: «Bern einfach»-Spezial mit Bundesrat Albert Rösti – Nebelspalter, 19.12.2024
- Bundesrat Albert Rösti über seine beiden ersten Jahre als Bundesrat – Radio BeO, 15.12.2024
- Energie: «900 000 neue Heizungen sind eine grosse Chance» – HuusTec, Dezember 2024
- Stromversorgung, Strassen- und Schienenausbau: «Jeder schaut für sein Gärtli»» – NZZ am Sonntag, 01.12.2024
- Autobahnausbau, Energie, Wolf: «Mit diesen sechs Projekten entschärfen wir gezielt Engpässe» – Aargauer Zeitung, 09.11.2024
- Transports et énergie: «Nous n'allons pas construire de nouvelles routes, nous allons seulement en élargir certaines qui existent déjà» – 19h30, RTS, 03.11.2024
Anlässe
Rückblick Anlässe Bundesrat Albert Rösti
- Besuch der Grande Dixence – Hérémence (VS), 5. September 2024
- Besuche vor Ort: Sichere Stromversorgung – Worb/Veytaux, 17./19. April 2024
- Bundesrat Rösti auf Arbeitsbesuch in Deutschland – Berlin, 19. März 2024
- WEF 2024 – Davos, 16./17. Januar 2024
- Pentalaterales Energieforum – Brüssel, 18. Dezember 2023
- KI-Gipfel im Vereinigten Königreich und Energiethemen in Paris – London/Paris, 2./3. November 2023
- Bundesrat Rösti auf Arbeitsbesuch in Italien – Rom, 6. Juli 2023
- 175 Jahre Jubiläum Bundesverfassung – Bern, 1./2. Juli 2023
- Winter-Energiespar-Initiative: Medienkonferenz – Bern, 20. April 2023
- 100 Tage im Amt: Medienkonferenz – Bern, 31. März 2023
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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
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