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Veröffentlicht am 13. August 2025

Grundsätze der Umweltpolitik

Obwohl die Natur das Fundament allen Lebens darstellt, verhalten sich die Menschen nicht immer im Einklang mit ihr. Ressourcen werden übermässig verbraucht, Tier- und Pflanzenarten ausgerottet, Böden belastet. Der Schutz der Umwelt gehört daher zu den zentralen Aufgaben des Staats. Er schützt damit seine wichtigste Infrastruktur.

Inland

Anfänglich beschränkte sich die nationale Umweltpolitik auf den inzwischen etablierten Schutz von Wasser, Luft, Boden sowie einzelnen Biotopen, Tier- und Pflanzenarten. Diese Anstrengungen zeigten grosse Erfolge:

  • Die meisten Seen und Flüsse weisen Trinkwasserqualität auf.
  • Die Luft ist sauberer geworden.
  • Der Wald ist intakt.
     

Die aktuelle Umweltpolitik bewegt sich in grösseren Zusammenhängen: So strebt der Bundesrat einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde an. Auch wird der Schutz von Lebensräumen, Ökosystemen und von Tier- und Pflanzenarten ganzheitlicher angegangen.

Ausland

Längst ist die Umweltpolitik global ausgerichtet.

  • Beispiel Klimaerwärmung: Die Schweiz leistet zwar national einen Beitrag und reduziert ihre Treibhausgase. Weil aber das Klima keine Grenzen kennt, engagiert sie sich auch für weltweit wirkende Massnahmen zur Begrenzung des Klimawandels.
  • Beispiel Verbannung gefährlicher Stoffe: Schwermetalle wie etwa das gefährliche Quecksilber verbreiten sich weltweit über Luft, Wasser und die Nahrungskette. 2013 wurde das auf Initiative der Schweiz ausgearbeitete Minamata-Übereinkommen für eine global strikte Kontrolle von Quecksilber unterzeichnet.
     

Vereinzelt unterhält die Schweiz auch ausgeprägte bilaterale Beziehungen. Beispielsweise besteht seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Hochwasserprävention.

Raum und Umwelt in Kürze

Der Boden der Schweiz besteht zu 32 Prozent aus Wald und Gehölzen, zu 23 Prozent aus Landwirtschaftsflächen, zu 21 Prozent aus übrigen Naturflächen, zu 12 Prozent aus Alpwirtschafsflächen, zu 8 Prozent aus Siedlungsflächen und zu 4 Prozent aus Gewässern. 287 Liter Trinkwasser werden pro Person und Tag verbraucht. Es gab 5 Prozent umweltbezogene Steuereinnahmen 2020. 11,9 Tonnen Treibhausgase wurden 2020 pro Person ausgestossen. 84 Prozent der Bevölkerung beurteilen die Umweltsituation in der Schweiz als sehr gut oder eher gut. 35 Prozent der Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder verschollen. Pro Person fielen jährlich 701 Kilogramm Siedlungsabfälle an, und es gab 162 000 Beschäftigte im Umweltsektor.

Eine Person beim Tanken eines Autos, ein Wasserhahn mit fliessendem Wasser, eine Landschaft mit grünen Feldern, ein voller Kühlschrank mit verschiedenen Nahrungsmitteln

9. Februar 2025

Umweltverantwortungsinitiative

2025 hat das Stimmvolk die Umweltverantwortungsinitiative abgelehnt. Eine Annahme hätte für die Bevölkerung und Wirtschaft weitreichende negative Folgen gehabt.

Klimafonds-Initiative

Abstimmung am 08.03.2026
Der Bundesrat lehnt die Klimafonds-Initiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag ab. Aus seiner Sicht ist der von der Initiative geforderte Fonds für die Klimaziele der Schweiz nicht notwendig.

Inhalt der Initiative, Botschaft und Behandlung im Parlament (Website der Bundeskanzlei)

Medienmitteilung des Bundesrats (29.01.2025)

Klimaschutz (Dossier UVEK)

Medienbeiträge

Feuerwerksinitiative

16. Oktober 2024
Der Bundesrat lehnt die Feuerwerksinitiative ab
Der Bundesrat hat am 16. Oktober 2024 die Botschaft zur Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk (Feuerwerksinitiative)» verabschiedet. Er empfiehlt dem Parlament, die Initiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag abzulehnen, da Kantone und Gemeinden bereits über die Rechtsgrundlagen verfügen, um Feuerwerke einzuschränken.

Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk»

Weiterführende Informationen

Kontakt

Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundeshaus Nord
3003 Bern