Grundsätze der Umweltpolitik

Bach, der durch einen Tannenwald fliesst
© Hansueli Krapf / Wikipedia

Obwohl die Natur das Fundament allen Lebens darstellt, verhalten sich die Menschen nicht immer im Einklang mit ihr. Ressourcen werden übermässig verbraucht, Tier- und Pflanzenarten ausgerottet, Böden belastet. Der Schutz der Umwelt gehört daher zu den zentralen Aufgaben des Staats. Er schützt damit seine wichtigste Infrastruktur.

Inland

Anfänglich beschränkte sich die nationale Umweltpolitik auf den inzwischen etablierten Schutz von Wasser, Luft, Boden sowie einzelnen Biotopen, Tier- und Pflanzenarten. Diese Anstrengungen zeigten grosse Erfolge:

  • Die meisten Seen und Flüsse weisen Trinkwasserqualität auf.
  • Die Luft ist sauberer geworden.
  • Der Wald ist intakt.
     

Die aktuelle Umweltpolitik bewegt sich in grösseren Zusammenhängen: So strebt der Bundesrat einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde an. Auch wird der Schutz von Lebensräumen, Ökosystemen und von Tier- und Pflanzenarten ganzheitlicher angegangen.

Ausland

Längst ist die Umweltpolitik global ausgerichtet.

  • Beispiel Klimaerwärmung: Die Schweiz leistet zwar national einen Beitrag und reduziert ihre Treibhausgase. Weil aber das Klima keine Grenzen kennt, engagiert sie sich auch für weltweit wirkende Massnahmen zur Begrenzung des Klimawandels.
  • Beispiel Verbannung gefährlicher Stoffe: Schwermetalle wie etwa das gefährliche Quecksilber verbreiten sich weltweit über Luft, Wasser und die Nahrungskette. 2013 wurde das auf Initiative der Schweiz ausgearbeitete Minamata-Übereinkommen für eine global strikte Kontrolle von Quecksilber unterzeichnet.
     

Vereinzelt unterhält die Schweiz auch ausgeprägte bilaterale Beziehungen. Beispielsweise besteht seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Hochwasserprävention.

Raum und Umwelt in Kürze

Der Boden der Schweiz besteht zu 32 Prozent aus Wald und Gehölzen, zu 23 Prozent aus Landwirtschaftsflächen, zu 21 Prozent aus übrigen Naturflächen, zu 12 Prozent aus Alpwirtschafsflächen, zu 8 Prozent aus Siedlungsflächen und zu 4 Prozent aus Gewässern. 287 Liter Trinkwasser werden pro Person und Tag verbraucht. Es gab 5 Prozent umweltbezogene Steuereinnahmen 2020. 11,9 Tonnen Treibhausgase wurden 2020 pro Person ausgestossen. 84 Prozent der Bevölkerung beurteilen die Umweltsituation in der Schweiz als sehr gut oder eher gut. 35 Prozent der Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder verschollen. Pro Person fielen jährlich 701 Kilogramm Siedlungsabfälle an, und es gab 162 000 Beschäftigte im Umweltsektor.
© Bundesamt für Statistik

Klima- und Innovationsgesetz

Am 18. Juni 2023 hat das Stimmvolk das Klima- und Innovationsgesetz angenommen. Mit der Annahme kann die Schweiz schrittweise ihren Verbrauch von Erdöl und Erdgas senken. Ziel ist es, bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen.

10.01.2024

Der Bundesrat lehnt die «Umweltverantwortungsinitiative» ab

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 10. Januar 2024 die Botschaft zur Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)» an das Parlament verabschiedet. Die Initiative wäre mit massiven Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft verbunden. Der Bundesrat empfiehlt deshalb die Initiative zur Ablehnung und will ihr auch keinen Gegenvorschlag entgegenstellen. Vielmehr setzt er auf die bestehenden Bestimmungen und laufenden Gesetzgebungsarbeiten, um die natürlichen Ressourcen zu schonen.

Medien

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Reden von Bundesrat Albert Rösti

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

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