Klimakonferenzen der UNO

© UNFCCC/Kiara Worth

Seit der Errichtung des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) im Jahr 1988 weisen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Bedeutung einer erheblichen Reduktion der (durch menschliche Aktivitäten verursachten) Treibhausgasemissionen hin.

Der jüngste Bericht bestätigt die Ergebnisse früherer IPCC-Berichte: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den immer häufiger auftretenden Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen und Trockenphasen. Ohne Einschnitte beim Ausstoss von Treibhausgasen werden diese Ereignisse weiter zunehmen, warnen die IPCC-Forscherinnen und -Forscher.

Die Grafik zeigt die Schlüsselmomente der Klimakonferenzen von 1992 in Rio (Annahme des Rahmenabkommens der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen), 1997 in Kyoto (Verabschiedung der Verpflichtung der Industrieländer zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen; in Kraft trat sie 2005), 2009 in Kopenhagen (Ziel, die Erwärmung des Klimas gegenüber der vorindustriellen Zeit auf zwei Grad zu beschränken), 2010 in Cancun (Kyto-Protokoll soll weitergeführt werden), 2015 in Paris (bindendes Klimaschutz-Abkommen von 195 Ländern zur Begrenzung des globalen Anstiegs der Temperaturen auf klar weniger als zwei Grad).
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Klimakonferenz von Paris: Die Erwärmung betrifft uns alle

195 Ländern haben an der COP 21 ein für alle Staaten rechtlich bindendes Abkommen
verabschiedet. Es bezweckt, den globalen Anstieg der Temperaturen auf
klar weniger als 2 Grad zu begrenzen.

Website United Nations (auf Englisch)

Engagement der Schweiz

Zwischen 2008 und 2020 gab das Kyoto-Protokoll (Klimaschutz-Abkommen) verbindliche Reduktionsziele vor. Die Schweiz traf unter anderem folgende Massnahmen zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls:

  • Das CO2-Gesetz (im Jahr 2000)
  • Die CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen (seit 1. Januar 2008).
  • Die CO2-Verordnung, die am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist. Sie ermöglicht es, einen Drittel der Einnahmen aus der CO2-Abgabe für die Sanierung von Gebäuden einzusetzen.
  • Den Klimarappen. Mit dem Ertrag des seit 2006 auf Benzin erhobenen Klimarappens wird der Kauf von in- und ausländischen Emissionszertifikaten finanziert und damit ein Beitrag zur Erreichung der Klimaschutz-Ziele geleistet.
     

Ab 2020 wurde das Kyoto-Protokoll durch das Übereinkommen von Paris (Pariser Klimaabkommen) ersetzt. Die Schweiz verpflichtete sich mit dem Beitritt zu diesem Abkommen dazu, ihren Treibhausgas-Ausstoss bis ins Jahr 2030 gegenüber 1990 mindestens zu halbieren. Dieses Ziel will die Schweiz unter anderem mit dem im Juni 2023 angenommenen Klima- und Innovationsgesetz erreichen. Es sieht vor, den Umstieg von fossilen auf klimafreundliche Heizungen zu erleichtern und Investitionen in klimafreundliche Technologien zu unterstützen. Die Schweiz strebt bis 2050 netto null Emissionen an.

Vergangene Klimakonferenzen (Auszug)

  Jahr Ort
28. UNO-Klimakonferenz 2023 Dubai (Dubai)
27. UNO-Klimakonferenz 2022 Sharm el-Sheik (Ägypten)
26. UNO-Klimakonferenz 2021 Glasgow (Schottland)
25. UNO-Klimakonferenz 2019 Madrid (Spanien)
24. UNO-Klimakonferenz 2018 Katowice (Polen)
23. UNO-Klimakonferenz 2017 Bonn (Deutschland)
22. UNO-Klimakonferenz 2016 Marrakesch (Marokko)
21. UNO-Klimakonferenz 2015 Paris (Frankreich)
20. UNO-Klimakonferenz 2014 Lima (Peru)
19. UNO-Klimakonferenz 2013 Warschau (Polen)
18. UNO-Klimakonferenz 2012 Doha (Katar)
17. UNO-Klimakonferenz 2011 Durban (Südafrika)
16. UNO-Klimakonferenz 2010 Cancún (Mexiko)
15. UNO-Klimakonferenz 2009 Kopenhagen (Dänemark)

Zuständiges Bundesamt

Bundesamt für Umwelt BAFU
Thema Klima

Bundesamt für Umwelt BAFU
Internationales: Klima

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