Immer mehr Menschen benützen Schiene und Strasse. Es ist deshalb wichtig, Bahn und Strasse in gutem Zustand zu halten, genug Geld in Betrieb und Unterhalt zu investieren und das Verkehrsnetz bedarfsorientiert zu erweitern.
Die Schweiz verfügt über ein dichtes Bahn- und Strassennetz. Dies wird von der Bevölkerung geschätzt. Diese Netze stossen heute aber an ihre Grenzen. Es ist darum wichtig, das Verkehrsnetz in gutem Zustand zu halten. Um auch in Zukunft im ganzen Land gute Verkehrsverbindungen zu haben, sind zudem weitere Investitionen ins Verkehrsnetz nötig – in die Lebensadern der Schweiz.
Schiene
Die Züge sind zu Hauptverkehrszeiten und auf touristischen Strecken an schönen Wochenenden voll ausgelastet, hier gelangt die Bahn an Kapazitätsgrenzen. Zudem ist die Bahn als sehr umweltfreundliches und energieeffizientes Verkehrsmittel gefordert, einen möglichst grossen Teil des absehbaren Mobilitätswachstums aufzunehmen. Deshalb hat der Bund verschiedene Ausbauprogramme beschlossen.
Die Ausbauprogramme des Bundes ermöglichen mehr und längere Züge, mehr Sitzplätze sowie mehr Platz auf Perrons und in den Bahnhöfen. Die Finanzierung sowohl des Ausbaus als auch des Substanzerhalts der bestehenden Bahninfrastruktur stellt der Bund über den Bahninfrastrukturfonds (BIF) sicher. Das Parlament entscheidet alle vier bis acht Jahre über neue Ausbauprogramme.
Strasse
Das Nationalstrassennetz wird immer älter. Es braucht daher entsprechende Investitionen in Betrieb und Unterhalt. Dies dient dazu, Tunnels und Brücken instand zu halten, die Nationalstrassen dem neuesten Stand der Technik anzupassen, die Sicherheit zu erhöhen und sie vor Steinschlag und anderen Naturgefahren zu schützen, Wildtierbrücken zu erstellen und die Bevölkerung vor übermässigem Lärm zu schonen
Für die Jahre 2024 bis 2027 beantragt der Bundesrat dem Parlament für Betrieb und Unterhalt rund 8,8 Milliarden Franken. Diesen Zahlungsrahmen hat das Parlament im Herbst 2023 genehmigt. Finanziert wird dies über den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fond (NAF) und ist somit zu 100 Prozent nutzerfinanziert.
Nebst der Finanzierung des Betriebs und Unterhalts der Nationalstrassen ermöglicht der Fonds den punktuellen und bedarfsorientierten Ausbau der Nationalstrassen sowie die Unterstützung von Agglomerationsprojekten. Der punktuelle Ausbau der Nationalstrasseninfrastruktur wird den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf den genannten Abschnitten deutlich erhöhen. Dies ist die wirksamste Massnahme gegen Ausweichverkehr. Wenn die Siedlungsgebiete vom Durchgangsverkehr befreit werden, entsteht Spielraum – um Siedlungsgebiete aufzuwerten und attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Im Strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen werden die notwendigen Ausbauschritte definiert. Sowohl über die Projekte und deren Priorisierung als auch über die Finanzierung entscheidet das Parlament. Es legt grundsätzlich alle vier Jahre fest, welche Projekte realisiert werden sollen.
Sichere Finanzierung dank Fonds für Strasse und Schiene
Strasse und Schiene ergänzen sich. Der Bund investiert darum in beide Verkehrsträger und sorgt für eine solide Finanzierung. Neben dem Ausbau müssen auch Betrieb und Unterhalt ausreichend abgesichert sein. Der Bund setzt zu diesem Zweck sowohl für die Strasse als auch die Schiene auf einen Fonds. Das ist wichtig, weil es bei Verkehrsinfrastrukturen um viel Geld geht: Das bedingt eine sichere, langfristig ausgerichtete Planung.
Schiene
Der Bahninfrastrukturfonds (BIF) verfügt über jährliche Mittel von 4 bis 5 Milliarden Franken. Gespeist wird er über Beiträge des Bundes, der Kantone, die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) sowie weitere Finanzquellen.
Strasse
Zur Finanzierung der Nationalstrassen- und Agglomerationsprojekte wurden dem NAF neben den bisherigen Erträgen aus der Autobahnvignette und dem Mineralölsteuerzuschlag zusätzliche Gelder zugewiesen: Zum einen mit der Automobilsteuer, zum anderen mit einer moderaten Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags. Die Erhöhung erfolgt, wenn der Bestand des NAF unter die kritische Grenze von 500 Millionen Franken fällt. Volk und Stände haben diese Vorlage am 12. Februar 2017 angenommen.
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Ausbaupläne auf der Bahnstrecke zwischen Aarau und Zürich: Richtigstellung
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Interviews und Gastartikel Bundesrat Albert Rösti
- Energiepolitik und SBB: «Wer zahlt ein neues AKW, Herr Rösti?» – SRF Samstagsrundschau, 31.08.2024
- Verkehrspolitik: «Für mich ist klar: Kapazität hat Vorrang vor Zeit» – Schweizerischer Baumeisterverband, 23.07.2024
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- Schienenverkehr: «An der digitalen automatischen Kupplung führt kein Weg vorbei» – VerkehrsMonitor, 28.05.2024
- Wolf, Energiewende, Verkehr: Albert Rösti zu Gast im Eco Talk – SRF, 18.12.2023
- Warum Schiene und Strasse gleich wichtig sind – Verkehrsbetriebe Schaffhausen, 25.10.2023
- Approvisionnement en énergie, transports, Moutier: Du loup au nucléaire, le grand écart – Journal du Jura, 28.09.2023
- Autobahnausbau: «40'000 Stunden Stau erträgt die Wirtschaft nicht» – SRF, 20.09.2023
- Ausbau von Strasse und Schiene, Wolf: Bundesrat Albert Rösti in der Tagesschau – SRF, 08.09.2023
- Jahn Graf trifft Bundesrat Albert Rösti – Spotify, 06.09.2023
Anlässe
Rückblick Anlässe Bundesrat Albert Rösti
- Internationales Transportforum – Leipzig, 22./23. Mai 2024
- Mobilitätskonferenz – Bern, 29. August 2023
- 175 Jahre Jubiläum Bundesverfassung – Bern, 1./2. Juli 2023
- Meilenstein für den neuen RBS-Bahnhof – Bern, 23. Juni 2023
- 100 Tage im Amt: Medienkonferenz – Bern, 31. März 2023
- Informelles Treffen der EU-Verkehrs- und Energieminister – Stockholm, 27./28. Februar 2023