Der Oscar für urbane Baukultur geht an Meyrin

Simonetta Sommaruga hat Meyrin den diesjährigen Wakkerpreis überreicht. Die Genfer Agglomerationsgemeinde zeigt, wie mit Dialog die Vielfalt als Stärke genutzt werden kann. Mit langfristigen Visionen hat sie sich innerhalb weniger Jahrzehnte vom Bauerndorf zur lebenswerten und lebendigen Stadt entwickelt. Ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt. Ein Ort, an dem heute Menschen aus 140 Nationen leben, trotz oder gerade wegen all der Veränderungen, wie die Bundesrätin in ihrer Ansprache betonte.

So konnte Meyrin die Auszeichnung zum 50-Jahr-Jubiläum des Wakkerpreises in Empfang nehmen. In der Schweiz werden jedes Jahr zahlreiche Awards verliehen. Doch gibt es in den Augen von Simonetta Sommaruga nur wenige, die so bekannt sind und eine solche Strahlkraft haben wie der Wakkerpreis, der Oscar der urbanen Baukultur.

Fotogalerie mit Gewinnern des Wakkerpreises in den letzten 50 Jahren

Biodiversität und Ressourcen

Neben der Siedlungsentwicklung standen bei der Ausgabe 2022 auch die Artenvielfalt, die Schonung von Ressourcen und die Bekämpfung der Anonymität in Agglomerationen im Vordergrund. Damit decke Meyrin alle Schwerpunktthemen des Bundes und insbesondere ihres Departements ab, so die Vorsteherin des UVEK. Die Gemeinde beweist dem Rest des Landes, dass man alte Bauernhäuser und eine Satellitenstadt aus den 1960er-Jahren energiegerecht renovieren und gleichzeitig ein Ökoquartier bauen kann. 

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