Die Schweizerische Post ist mit ihrer Strategie auf Kurs

Bern, 23.06.2023 - Damit die Schweizerische Post AG die Grundversorgung auch weiterhin selber finanzieren kann, muss sie ihr Geschäftsmodell stark anpassen. Das ist das Ziel der Unternehmensstrategie für die Jahre 2021-2024. Angesichts der grossen Tragweite dieser Strategie verschafften sich das UVEK und das EFD als zuständige Departemente einen vertieften Einblick in den Stand der Umsetzung. Sie kamen zu einem positiven Befund.

Jedes Jahr geht die Zahl der beförderten Briefe zurück und immer weniger Kundinnen und Kunden erledigen ihre Zahlungen in einer Poststelle. Diese Schrumpfung des klassischen Postgeschäfts erschwert es der Post zunehmend, die Grundversorgung aus eigener Kraft zu finanzieren, so wie es das Gesetz fordert. Die Unternehmensstrategie für die Jahre 2021-2024 sieht daher vor, dass die Post in anderen Geschäftsfeldern stark wächst, um den Rückgang des Postgeschäfts auszugleichen. Vom Gelingen dieses Transformationsprozesses hängt die Zukunftsfähigkeit der Post ab.

Die beiden Departemente UVEK und EFD, welche die Eignerrolle des Bundes gegenüber der Post wahrnehmen, sind sich der Tragweite dieses Transformationsprozesses bewusst. Sie haben deshalb den Verwaltungsrat der Post beauftragt, zur Halbzeit der Strategieperiode eine Standortbestimmung vorzunehmen.

Der Verwaltungsrat der Post legte dem UVEK und dem EFD im März 2023 einen Bericht über den Stand der Umsetzung der Unternehmensstrategie 2021-2024 vor. Das UVEK und das EFD unterzogen diesen Bericht einer Plausibilitätsprüfung.

Der Befund dieser Begutachtung ist insgesamt positiv. Die Post ist auf gutem Weg, die Ziele der Unternehmensstrategie 2021-2024 zu erreichen. Sie führt den Transformationsprozess professionell durch und hat ein systematisches, engmaschiges Risikomanagement aufgezogen. Es liegen glaubwürdige, vordefinierte Ausstiegspläne für den Fall vor, dass bestimmte Teilziele der Strategie unrealistisch werden. Die langfristigen Wachstumsziele der Post sind zwar ehrgeizig, jedoch durchaus erreichbar.

Die grössten Unsicherheiten liegen im Geschäftsbereich «Kommunikations-Services», wo neuartige digitale Dienstleistungen entwickelt werden. Das ist angesichts der besonderen Natur dieses Marktes keine Überraschung. Die Risiken erscheinen jedoch verhältnismässig.

Entsprechend ihrer Eignerrolle haben sich das UVEK und das EFD nur mit den unternehmerischen Aspekten der Strategie der Post befasst. Rechtliche Fragen – z.B. inwiefern sich die Post bei konkreten Firmenübernahmen innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewegt – waren nicht Gegenstand der Begutachtung. In diesem Zusammenhang sind Rechtsverfahren hängig.

Zur Zukunft der Grundversorgung mit Post- und Zahlungsverkehrsdiensten werden das UVEK und das EFD dem Bundesrat noch im laufenden Jahr einen Bericht mit den Ergebnissen der vertieften Abklärungen und Vorschlägen zum weiteren Vorgehen vorlegen.


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