Mit einer zweiten Röhre wird die Sicherheit erhöht

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Die Gefahr von Frontal- und Streifkollisionen wäre mit einem zweiten Tunnel massiv kleiner.
Die Gefahr von Frontal- und Streifkollisionen wäre mit einem zweiten Tunnel massiv kleiner. © Keystone / Urs Flüeler

Sobald die zweite Röhre gebaut und der bestehende Tunnel saniert ist, wird der Verkehr richtungsgetrennt durch den Gotthard geführt. Frontal- und Streifkollisionen können so weitgehend vermieden werden. Feuerwehr und Rettungsdienste können so zudem die Unfallplätze rascher erreichen. 

Im Gotthard-Strassentunnel gibt es heute Gegenverkehr. Das führt immer wieder zu schweren Unfällen. Dies ändert sich mit der Lösung von Bundesrat und Parlament: Nach Abschluss der Tunnel-Arbeiten wird der Verkehr in beiden Röhren einspurig und richtungsgetrennt geführt. Es gibt keinen Gegenverkehr mehr. Eine Fahrspur pro Richtung steht dem Verkehr offen, die andere dient als Pannenstreifen. Damit sinkt die Unfallgefahr deutlich: Frontal- und Streifkollisionen können weitgehend verhindert werden. Die Anzahl Unfallopfer sinkt.

Der Tunnel wird heute im Gegenverkehr betrieben.  Entsprechend gefährlich wird es, wenn Autofahrer das strikte Überholverbot missachten. 

 

Ein Lenker eines Wohnmobils wendet umständlich in einer
Nische des Tunnels, um auf die Gegenfahrbahn zu kommen - eine grosse Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.

 

Ein Zwei-Röhren-System bietet zudem im Brandfall bessere Rettungschancen. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sind rascher zur Stelle. Da die Anfahrt über den Pannenstreifen oder die entleerte Röhre erfolgen kann, ist der Unfallplatz schneller erreichbar. 

Der Gotthard ist weitaus der längste Tunnel des Nationalstrassennetzes ohne getrennte Streckenführung.
Tunnel mit Gegenverkehr (eine Röhre)
Länge in km

Milchbucktunnel

1,7

Gotthard-Strassentunnel

16,9

Isla Bella / Plazzas

2,4

San Bernardino Tunnel

6,6

Mit der Lösung von Bundesrat und Parlament wird zudem das seit 2001 praktizierte Dosiersystem für Lastwagen im Gesetz verankert. Es sorgt dafür, dass nie zu viele Lastwagen gleichzeitig im Tunnel unterwegs sind und dass stets ein Mindestabstand eingehalten wird. 

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