Bundespräsidentin Sommaruga traf im Präsidialjahr viele spannende Menschen. Menschen mit den unterschiedlichsten Wünschen und Bedürfnissen. Menschen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlicher Zukunft. Menschen abseits des Rampenlichts. Sie sind hier im Fokus: «Jede Woche räume ich solchen Persönlichkeiten hier Platz ein für einen Wunsch, eine Hoffnung, ihren Standpunkt.»
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Alle Begegnungen in der Übersicht
«Das Ausmass der Coronakrise war unvorstellbar, die Wirtschaft wurde stark geschwächt, die Bevölkerung verunsichert. Ich wünsche mir, dass wir aus den Learnings aus dieser Krise Schlussfolgerungen ziehen und diese mit der Wirtschaft und der Gesellschaft auch austauschen, um bald wieder Vertrauen in unser System zu bringen, das sich vom einfachen Tagesablauf bis hin zur Inangriffnahme von grossen, komplexen Projekten erstreckt.» Nicole Loeb, Delegierte des Verwaltungsrates der Loeb Holding AG
«Die Revolution der Würde im Jahr 2014 hat eine enorme Dynamik ausgelöst. Dezentralisierung, E-Demokratie und Digitalisierung haben massgeblich dazu beigetragen, dass die Ukraine transparenter, gerechter, nachhaltiger und innovativer geworden ist. Ich wünsche mir, dass diese Veränderungen trotz der aktuellen Widrigkeiten Bestand haben und mein Land in ein echtes Innovationslabor verwandeln werden.» Ilona Postemska, Schweizer Botschaft in der Ukraine
«Es war eine Zeit, die sowohl von Ängsten wie auch von Freuden begleitet war, von den Ängsten und Zweifeln, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, aber auch von den Freuden, welche die gelungene Arbeit gebracht hat. Oft waren die zufriedenen Gesichter der dankbaren Kundschaft wie ein Sonnenstrahl, der gut tat in der täglichen Betriebsamkeit und Arbeit. Persönlich bin ich aber der Meinung, dass wir weiterhin vorsichtig sein müssen!» Judith Schnider, Leiterin Volg, Laax
«Mühe, Schmerz und Leid werfen viele Fragen auf: Der Wunsch, der in diesen Monaten geboren wurde, ist, dass die Hoffnung kein allgemeines «alles wird gut» ist, sondern aus dem entsteht, was dem Leben, selbst in den schwierigsten Situationen, Sinn und Beständigkeit verleiht, und dass Dankbarkeit die übliche Art und Weise ist, andere und die Realität zu betrachten.» Rita Monotti, Ärztin / Chefärztin für Innere Medizin, Regionalkrankenhaus «La Carità», Locarno
«Ich habe die enorme Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz in den letzten 30 Jahren miterlebt. Mit der Eröffnung des Gotthard- und des Ceneri-Basistunnels sind zwei sehr wichtige Verbindungsstrecken zu unserem Eisenbahnnetz dazugekommen. Ich hoffe, dass die Arbeit und der Einsatz all der Menschen, die diese Bauwerke ermöglicht haben, unseren Kindern und der Umwelt zugutekommen.» Arcangelo Ruperto, Lokomotivführer, Bellinzona
«Als Baustellenführer im Rahmen des Projekts AlpTransit durfte ich Tausende von Menschen aus aller Welt treffen. Wegen der Coronakrise ist dies heute nicht mehr möglich. Ich wünsche mir, dass wir bald wieder ohne Angst auf Reisen gehen und andere Menschen treffen können und dass unsere Kinder eine mobile und sorgenfreie Zukunft haben.» Davor Turkovic, Baustellenführer AlpTransit
«Wenn ich Alphorn blase, fühle ich mich stärker mit der Schweizer Kultur verbunden. Es war für mich eine Ehre, während der Coronakrise vor Altersheimen zu spielen und so den besonders betroffenen älteren Menschen etwas Abwechslung in den schwierigen Alltag während des Lockdowns zu bringen.» Catia Conti, Alphornbläserin
«Das Alphorn ist ein Symbol für die grössten Schätze unseres Landes: Berge, Flüsse, Seen, Wiesen, Wälder und Tiere, der ewige Schnee und die verbleibenden Gletscher. Die Klänge des Alphorns sind Ausdruck der Dankbarkeit für die Schönheit der Natur – und Ausdruck der Hoffnung, dass die Gleichgültigkeit der Menschen einmal ein Ende haben wird. Wer die Einfachheit der Natur schätzen lernt, weiss, was Glück bedeutet.» Claudia Mazzucchelli, Alphornbläserin