Service public im öffentlichen Verkehr

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Die Schweizerischen Bundesbahnen beförderten 2015 rund 1,21 Millionen Passagiere pro Tag. ©SBB

Zu den Service-Public-Leistungen der SBB gehören der Personenverkehr und die Schieneninfrastruktur.

Im öffentlichen Verkehr stellen Bund und Kantone die Grundversorgung durch Bestellungen von regionalen Personenverkehrsangeboten sicher; die SBB erbringt das Fernverkehrsangebot. Die Transportunternehmen reichen beim regionalen Personenverkehr Offerten für den Betrieb der Linien ein. Für die ungedeckten Kosten, die sich aus der Differenz der Betriebskosten und den erwarteten Verkehrserträgen ergeben, erhalten die Transportunternehmen eine Abgeltung von Bund und Kantonen.

Die SBB sowie weitere rund 120 Transportunternehmen bedienen damit rund 1‘400 Linien des regionalen Personenverkehrs und tragen dazu bei, dass in der Schweiz ein flächendeckendes Angebot an öffentlichem Verkehr besteht und auch entlegenere Regionen über attraktive öV-Verbindungen verfügen. Diese Grunderschliessung wird mit Bahnen und Bussen, in einigen Fällen auch mit Trams, Schiffen oder Seilbahnen sichergestellt.

Angebot laufend ausgebaut

Bund und Kantone haben ihre finanzielle Unterstützung für den regionalen Personenverkehr zwischen 2005 und 2014 im Zuge des ausgebauten Angebots um 27 Prozent erhöht. Beim Fernverkehr hat die SBB in der Vergangenheit das Angebot laufend ausgebaut und verdichtet: Resultat sind sowohl die Verbindungen von wichtigen Verkehrsknoten innerhalb einer Stunde, als auch eine optimale Verknüpfung mit dem regionalen Personenverkehr.

Die öffentliche Hand hat in den letzten Jahren auch die Ausgaben für die Bahninfrastruktur infolge Ausbauten und Nachholbedarf beim Unterhalt deutlich erhöht. Die Billett- und Abonnementspreise stiegen von 2000 bis 2013 im Durchschnitt pro Jahr um 1.9%, die Passagiere erhielten als Gegenleistung ein laufend verbessertes und ausgebautes Angebot. Bahnen und Busse sind häufiger (Taktdichte), rascher (Geschwindigkeitssteigerungen), direkter (Umsteigefreiheit), komfortabler (Rollmaterial), abgestimmter (Knotenprinzip) und länger (Nachtangebote) unterwegs. Zudem wurde das Netz mit neuen Verbindungen und Haltestellen verdichtet. Die Passagiere tragen etwa die Hälfte der Kosten des öV-Systems, der Rest wird von Bund und Kantonen finanziert.

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